Esskultur 2.0
Hippes Streetfood und traditionelle Hausmannskost
- Autor:innen: Michaela M. & Vasilev
- Layout: admin-akzente
- Veröffentlicht: 01. September 2022
- Kategorie: Kultur
Ein echtes kulinarisches Highlight in Köln waren vor Corona die sogenannten Streetfood-Festivals, bei denen man reihenweise die neuesten Schöpfungen kreativer Köch:innen verkosten konnte. Da diese derzeit leider nicht stattfinden, haben smarte Streetfood-Verkäufer:innen Food-Trucks in Bahnhofsnähe oder an anderen Hotspots aufgestellt, um uns weiterhin die Möglichkeit zu bieten, handgemachte Köstlichkeiten ganz pandemiekonform an der frischen Luft zu genießen.
So siedelte sich Frank Long mit seiner Hotdog-Schmiede im Mediapark an und bietet seine schmackhaften Rindswürstchen auf gegrilltem Mais mit Blaubeer-BBQ-Sauce in hausgemachten Brötchen feil.
Auch Veganer:innen müssen nicht in die Röhre gucken: Alternativ kommt die Wurst als Saitan- oder Tofu-Variante auf das Brötchen.
Veganes Backwerk erhält man ein Stück weiter. Das neue Backmobil Hempies bietet all seine Produkte ohne tierische Erzeugnisse an – ein großer Gewinn bei der Suche nach frischen veganen Backwaren.
Ein El Dorado für Fleischliebhaber:innen findet sich vor dem Club Bahnhof Ehrenfeld: Beim Food-Truck von Maria Maria dreht sich alles um das Latin Steak Sandwich. Geschnittenes Steak, Gemüse und Saucen landen erst im Baguette und dann genussvoll im Mund. Auch hier gibt es eine vegetarische Variante mit Aubergine statt Fleisch.
bürgerliche Küche statt Bürgersteig
Ein Festschmaus ganz anderer Art ist die klassische Rinderroulade mit Rotkohl und Kartoffeln oder Klößen. Zu empfehlen nur an Tagen mit ausreichend Zeit, denn ein wenig Vorbereitung und Garzeit benötigt das gute alte Traditionsessen dann doch.
Ich persönlich verbinde mit diesem Gericht das gemeinschaftliche Kochen mit meinem Sohn. Er liebt es, die Rouladen zu würzen, zu rollen und zu braten, während ich den Rotkohl und die Kartoffeln koche. Die gemeinsame Zeit mit Familie ist mir sehr kostbar und ich habe große Freude daran, dabei zuzusehen, wie der Nachwuchs ebenso viel Spaß beim Zubereiten des Lieblingsgerichts hat.
rouladen mit Preiselbeer-Rotkohl und Kartoffeln
- Arbeitszeit: ca. 45 Minuten
- Gesamtzeit: ca. 120 Minuten
- Schwierigkeitsgrad: Einfach
Zutaten
500 g Zwiebeln
150 g Speck
800 g Kartoffeln
500 ml Fleischbrühe
4 Rinderrouladen
600 g Rotkohl
Salz und Pfeffer
2 EL Preiselbeerkonfitüre
1 EL Zitronensaft
1 EL Speisestärke
1 EL Petersilie, gehackt
1 EL Senf, mittelscharf
2 EL Öl
Zubereitung
01
Zwiebeln abziehen und kleinschneiden. Speck fein würfeln, in einer heißen Pfanne auslassen. Zwiebeln dazugeben und glasig braten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, abkühlen lassen.
02
Fleisch abbrausen, trockentupfen und flach ausbreiten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Eine Seite mit Senf bestreichen, Zwiebelmasse darauf geben, Fleisch eng einrollen, mit Holzstäbchen fixieren.
03
Öl in einem Schmortopf erhitzen, Rouladen darin rundum anbraten, dann Brühe angießen. Rouladen zugedeckt 80–90 Minuten schmoren lassen.
04
Etwa 30 Minuten, bevor die Rouladen fertig sind, Kartoffeln schälen, evtl. vierteln und in Salzwasser in 15–20 Minuten garen.
05
Währenddessen den Rotkohl erwärmen, Preiselbeer-Konfitüre einrühren und mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.
06
Rouladen herausnehmen und warmhalten. Sauce durch ein Sieb geben, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Stärke mit etwas Wasser glatt rühren, zugießen, aufkochen.
07
Kartoffeln abgießen und gehackte Petersilie darüber streuen. Rouladen mit Kartoffeln, Sauce und Rotkohl servieren.
Foto –––– © pexels.com / Brett Sayles
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