Von Zohra Hamidi

Boost your Moments of
happiness

Ein kurzes Workout für mehr Lebensfreude

„Irgendwie ist heute alles blöd. Ich möchte nicht raus und bleibe im Bett liegen.“

Solche negativen Gedanken kennen die meisten von uns. Tage, an denen man schon mit schlechter Laune aufsteht und weder Lust noch Energie hat, sich dem Leben zu stellen. Man spürt, wie die eigene Zuversicht schwindet und man am liebsten aufgeben, resignieren oder einfach nur alles hinschmeißen möchte. Doch so weit muss es gar nicht kommen, denn auch an weniger getrübten Tagen benötigen Menschen positive Gefühle.

So what to do?

Besonders die Morgenstunden werden von vielen als anstrengend und stressig beschrieben. Deswegen ist das Erleben von positiven bzw. freudigen Gefühlen in dieser Zeit besonders wichtig. Hierfür gibt es kurze und schnelle „Everyday Übungen“, die helfen können, trotz Schwierigkeiten gut in den Tag zu starten. Sie sind mit wenig Aufwand verbunden und können überall ausgeführt werden. Die Übungen können sich anfangs steif und/oder unnatürlich anfühlen. Doch durch die schnellen Erfolgsmomente schwinden diese Anfangsschwierigkeiten und wirken natürlicher.

Everyday Übungen

1. Aufstehen und sich aktivieren
Manchmal will man nur liegen bleiben und die Bettdecke über den Kopf ziehen. Verständlich, jedoch nicht hilfreich. Hier hilft entgegengesetztes Handeln und Selbstaktivierung.

Übung:
Höre dein(e) Lieblingslied/er. Im Bett, auf dem Sofa – wo auch immer du möchtest. Wenn du magst, dann singe laut mit und spüre, wie sich ein positiveres Gefühl einstellt. Konserviere dieses Gefühl so lange es geht. Wenn du jetzt ein wenig mehr Elan verspürst, dann stehe auf und bewege dich zu der Musik. Tanze, hüpfe oder mache Gymnastikübungen – alles ist erlaubt! Nutze diese Aktivierungsübung, um wach zu werden und aus dem Bett zu kommen.

2. Gönne dir eine kleine (un)kulinarische Aufmunterung!

Muntere dich direkt am Morgen mit etwas Leckerem auf. Ein kleiner Keks, ein frisches Müsli oder ein selbstgemachter Smoothie können belebend wirken und geben den ersten Kick des Tages.

3. Lächele dich durch den Tag

An einigen Tagen ist einem wirklich nicht nach Lachen zumute. Doch gerade dann sollte man es erst recht versuchen – auch wenn es schwerfällt. Lächeln schüttet Glückshormone aus, mindert Stress und vertreibt negative Gedanken.

Übung:
Stelle dich am Morgen aufrecht hin. Ziehe deine Mundwinkel nach oben und lächele. Du kannst bewusst dein Spiegelbild anlächeln oder einfach nur vor dich hinlächeln. Smile beim Haare kämmen, schminken oder eincremen. Schon nach 30 Sekunden merkt man, wie sich die Stimmung hebt. Wiederhole die Übungen dreimal für je 1 Minute.

4. Freue dich auf die Dinge dieses Tages (3-5 min)

Denke nach dem Aufstehen an drei Dinge, über die du dich an diesem Tag freuen könntest. Ein Kaffee mit einem Freund, das schöne Wetter oder auch ein Stück des leckeren Kuchens, den du heute noch kaufst, können kleine Glücksmomente erzeugen. Nimm dir ganz bewusst Zeit, um dieses schöne Gefühl wahrzunehmen.

5. Umarme dich selbst (3 x 30 Sekunden)

Wir Menschen sind soziale Wesen und benötigen laut Studien des niederländischen Instituts für Neurowissenschaften mindestens vier Umarmungen am Tag. Denn wenn uns jemand in die Arme schließt, wird automatisch das Kuschelhormon Oxytocin ausgeschüttet. Dieses Hormon versorgt uns mit einem guten Gefühl. Inzwischen gibt es Therapiedecken, die das wohlige Gefühl einer Umarmung auslösen können. Für alle, die gerade weder eine Therapiedecke noch einen lieben Menschen um sich haben, ist die Selbstumarmung perfekt geeignet.
Doch die Selbstumarmung wird vielerorts verspottet. Zu Unrecht. Denn die eigenen Hände um den Körper zu schlingen, spendet Wärme und Trost.

Übung:
Setzte oder lege dich an einen gemütlichen Ort, zum Beispiel ein Sofa oder ein Bett. Schlinge deine Arme um deine Schultern oder lege sie auf deine Rippenbögen. Atme 3 Mal für 30 Sekunden tief ein. Spüre die aufkommende Wärme an deinem Rücken und die wohlige Entspannung, die eintritt. Genieße sie, solange du brauchst. Dann atme langsam wieder ein und löse deine Arme von deinen Schultern und den Rippenbögen.
Du kannst diese Übung mehrere Male wiederholen oder/und sie abends zum Einschlafen oder morgens zum wachwerden nutzen.

Du kannst sie mit anderen Übungen kombinieren oder dir nur eine einzige aussuchen und diese trainieren.

Ich wünsche Euch viel Spaß damit und lasst euch aufmuntern!

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