Das Schöne in mir

Das Schöne in mir ist noch da.

Aber wo denn? Höre ich wie in einem Echo.

Er schon wieder. Mein innerer Kritiker ist manchmal gemein zu mir …

Es ist irgendwo da. Ich weiß es, antworte ich, obwohl mir gerade nicht danach ist.
Ich habe es vor langer Zeit gesehen und gespürt.

Jetzt kommt es wieder. Ich bin mir sicher, dass es mich nicht verlassen hat.

Das glaubst du nur, wie immer spinnst du …
Komm runter von deiner Wolke und hör auf zu jammern! Entgegnet er.

Aber das tue ich nicht. Ich habe aufgehört zu jammern, antworte ich.
Ich bin bereit.
Ich bin hier und rede mit dir.
Ich schaue dir in die Augen und sage es dir ganz deutlich:
Jetzt ist es an der Zeit, dass ich dich in deine Schranke verweise und wieder Frau über mich werde.
Die Zeit ist gekommen. Ich will nicht länger in dieser Hülle bleiben.
Eine Hülle aus Selbstmitleid, Angst,
Müdigkeit, Lustlosigkeit und ständiger Selbstreflexion.
Es ist ermüdend. Ich bin es leid, immer müde zu sein.

Ich lasse jetzt die Sonne herein.
Ich will Blumen und Farbe sehen!

Der innere Kritiker schweigt.

Adieu triste Manège et Bienvenue à la Vie!