Glück ist ein Eichhörnchen

Heute Morgen ist mir ein Eichhörnchen begegnet. Es flitzte an meiner Bahnstation über die Straße und hüpfte hoch, auf den Bahnsteig. Dort rannte es unter den Sitzbänken in Richtung des anderen Gleises, blieb ein Augenblinzeln lang stehen, flitzte zurück in die Richtung aus der es kam und hielt an der Bahnsteigkante inne.

Es legte sich ganz flach auf dem Boden, schaute wachsam mit seinen schwarzen Knopfaugen in die Landschaft, zuckte vor, landete wieder auf dem Gleis, pirouettierte wieder zurück auf den Bahnsteig, unter den Sitzbänken durch, auf das andere Gleis, über die Straße, wich einem Fußgänger aus, der erst angestrengt aufs Smartphone schaute, dann erst das schnelle, kleine, rote, Fell auf sich zu kommen und dann quer über die Straße unter einem parkenden Auto verschwinden sah.

Der Smartphonemann lächelte. Ich übrigens auch, denn ich hatte das Eichhörnchen die ganze Zeit beobachtet und gehofft, dass es nicht überfahren wird. Glück gehabt, kleines Eichhörnchen. Für mich ist Glück, dass ich nach zwei Jahren Long Covid und Arbeitslosigkeit wieder langsam ins Arbeitsleben zurückkehren kann. Zunächst als APEler, jetzt im beruflichen Training. Das erste Praktikum liegt bereits hinter mir und ich bin froh, dass dabei alles gut geklappt hat. Ich weiß zwar noch nicht genau wo es weiter hingeht, aber im BTZ nochmal die Möglichkeit zu haben, mich umzuschauen und auszuprobieren, ist sehr hilfreich.

Ich bin sehr glücklich, dass es jetzt endlich wieder weitergeht für mich.