Klima – „keine zweite Chance“
Eine Meinung von T.M.
- Autor:innen: T.M.
- Layout: H.F.
- Veröffentlicht: 12. Juni 2023
- Kategorie: Meinungen
Wer rettet unser Klima, wenn nicht wir?
Unser Klima ist viel mehr als nur das Wetter – es ist unsere Vergangenheit, unsere Gegenwart und unsere Zukunft zur selben Zeit. Die Menschheit verhält sich seit Jahrhunderten so als würde ihr der Planet gehören. Ohne Rücksicht auf Verluste werden Wälder gerodet, Dörfer durch Kohleabbau zerstört oder umgesiedelt, genauso wie der natürliche Lebensraum der heimischen Tierwelt für immer kaputt gemacht wird.
Die Konsequenz dieses egoistischen Verhaltens ist der Klimawandel. Der zwar hin und wieder groß in der Politik und von der Allgemeinheit diskutiert wird, aber dennoch unumkehrbar scheint. Ich glaube, es geht in erster Linie um Profit, doch selbst mit mehreren Millionen Euro auf dem Konto könnten wir uns nun mal keinen neuen Planeten kaufen. Auch wenn es einzelne Menschen oder Gruppierungen gibt, die sich für einen besseren Umgang mit unseren Rohstoffen und der Natur einsetzen, handelt dennoch der Großteil der Weltbevölkerung so als würde es den Klimawandel nicht geben.
Fakt ist: Wir haben nur einen Planeten und ich finde, wir sollten nicht so verschwenderisch mit den begrenzt verfügbaren Roh- und Nährstoffen umgehen. In einem Leben und einer Welt, in der sich fast jeder Mensch besseres Klima wünscht, sollte ebenso jede:r etwas zum Schutz des Klimas beitragen müssen. Wir sollten endlich verstehen, dass wir mindestens die Hälfte von dem, was wir aus ihr entnehmen, in irgendeiner Form auch zurückgeben und/oder in erneuerbare Energien investieren müssen, für eine bessere Welt für jede:n von
Wenn wir erst handeln, wenn das letzte Flussbett ausgetrocknet ist oder das letzte Dorf dem Kohleabbau weichen musste, dann ist unsere persönliche zweite Chance in Sachen Klima vertan. Die Veränderungen an den Polen sind aktuell im Gange und wir wissen nicht, was unser Verhalten in Zukunft noch für Konsequenzen haben wird. Wir sollten den Klimawandel als letzte Chance für einen Umbruch sehen, als Chance, um Altes und Neues neu zu bewerten. uns.
Ich denke, niemand von uns will in einer nachhaltig klimaschädlichen Welt leben, daher sollten wir bei uns selbst beginnen, wenn wir für den Wunsch nach Veränderung einstehen wollen. Jedes Jahr am 31. Dezember um 0:00 Uhr wird in Deutschland das neue Jahr bejubelt und gefeiert, was das Zeug hält. Dabei werden jährlich hunderttausende Böller und Raketen in die Luft geschossen – ich möchte niemandem seinen Spaß verbieten, aber muss das wirklich sein? Jahr für Jahr werden Millionen von Euro in die Luft geschossen, das Ergebnis: Wir produzieren Berge von Müll und es dauert mehrere Tage bis zu einer Woche bis sich der normale Sauerstoffgehalt in der Luft über den Knaller-Hochburgen wieder eingependelt hat.
Die Fragen, die wir uns im Kontext Einfluss auf das Klima stellen sollten, die sich auch am Beispiel Silvesternacht zeigen, sind:
Was tun wir, um den durch unser Handeln verursachten Klimaschäden etwas entgegen zu setzen? Und ist das, was wir tun, genug?
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